Zu Gast bei Highlander und Local Hero
Schottisches Kino
On Harry Potter, James Bond oder Local Hero: Die Location Scouts der großen Kinofilme lieben dieses Land zu recht: Das nordische Licht und die Weite der Landschaft sind spektakulär.
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Local Hero
In der Filmkomödie von Bill Forsyth droht sich der idyllische Küstenort Ferness in eine Erdöl Raffinerie zu verwandeln. Im Vordergrund des brillianten Films aus dem Jahre 1983 stehen der schrullige Charme der Dorfbewohner, die Schönheit des langen Sandstrandes und die geniale Filmmusik von Mark Knopfler. Wer den Film in der englischen O-Fassung schaut, kann obendrein noch den markanten schottischen Akzent genießen.
Die Strandszenen des Films wurden am Camusdarach Beach bei Maillaig an der Westküste in den Highlands gedreht.
In Camusdarach gibt es einen schönen Campingplatz für diejenigen, die die wilde Küstenlandschaft in Ruhe erleben wollen.
Als die Filmkulisse des Dorfes Ferness wählte man Pennan, ein malerisches Hafenstädtchen an der schottischen Ostküste etwas nördlich von Aberdeen. Das markante rote Telefonhäuschen aus dem Film gibt es tatächlich, wenn auch an einem anderen Standort.
James Bond: "The World is not enough" und "Skyfall"
James war gleich mehrmals in Schottland zu Gast. In "The World is not enough" / "Die Welt ist nicht genug" dient Eilean Donan Castle als schottisches Hauptquartier für den MI 6. Dort hat Desmond Llewelyn seinen letzten Auftritt als Q und übergibt sein Amt an John Cleese. Seine finalen Worte an Pierce Brosnan sind sicherlich auch Filmgeschichte: "Always have an escape plan".
In "Skyfall" fährt Daniel Craig mit Judi Dench und seinem Aston Martin DB5 über die aussichtsreiche Bergstraße vom Rannoch Moor nach Glen Coe, um die finale Schlacht mit den Filmschurken vorzubereiten.
Eilean Donan Castle ist die rustikale MI 6 Zentrale. Aber auch ein Drehort für den Film "Highlander"
Über die Strasse vom Rannoch Moor nach Glen Coe wacht der Berg Buachaille Etive Mór. Eine steile Bergtour führt über einen ausgesetzten Grat namens "Curved Ridge". Für diesen Genuß im Kletterschwierigkeitsgrad II muss man allerdings die Hände aus der Tasche nehmen.
Der aussichtsreiche Gipfel belohnt den anstrengenden Aufstieg allemal. Und mit viel Glück braust genau jetzt der Aston Martin DB5 auf dem Weg nach Skyfall unten im Tal vorbei.
Harry Potter
Was wäre Hogwarts ohne die spektakuläre schottischen Highlands? Die Drehorte sind weit verstreut und setzen die Landschaft herrlich in Szene.
Am Viadukt bei Glenfinnan begegnet Harry im Film "Der Gefangene von Askaban" zum ersten Mal den Dementoren.
Dabei ist diese Gegend alles andere als düster und schenkt uns eher glückliche Erinnerungen. In Wirklichkeit heißt der Hogwarts Express West Highland Line
Bei Glen Nevis wurden viele weitere Szenen in verschiedenen Harry Potter Filmen gedreht. Ein idyllisches, aber eher touristisch überlaufenes Tal unterhalb vom höchsten Berg Schottlands: dem Ben Nevis.
Highlander: Es kann nur einen geben
Der Action/Fantasie Film aus dem Jahr 1986 erzählt in Rückblenden und großen Zeitsprüngen die Lebensgeschichte des unsterblichen Connor MacLeod (Christopher Lambert). Die Rolle von Connors Mentor Ramirez ist mit dem Schotten Sean Connery besetzt. Gedreht wurde u.a. in Glen Coe, Glen Finnan, beim Eilean Donan Castle und auf Skye
Auch für diesen Film beherbergt Eilean Donan Castle die Filmcrew. In der Handlung selbst lebt hier der Clan MacLeod.
In einer spektakulären Scene trainieren Ramirez und Connor den Schwertkampf auf einem Felsvorsprung in den Black Cullin Mountains auf Skye. Für uns finden sich in dieser Umgebung tolle Bergwanderungen.
Der Inaccessible Pin in den Cullins ist ein anspruchsvolle Wanderziel, auch wenn der Gipfel der Felsnadel selbst den Kletteren vorbehalten bleibt. Ein guter Startpunkt für diese Tour ist Glen Brittle.
Standing Stones of Callanish
Dies ist kein Film. Es ist real. Real? Nein, real ist dieser mystische Ort wirklich nicht. Daher haben wir diese Zeitreise auch bei dem ganz großen "Kino" der Menschheitsgeschichte einsortiert: Eine steinzeitliche Hochkultur arrangierte hier mehrere Steinkreise aus Gneis, die schon vor dem Bau der ägyptischen Pyramiden bestanden. Die Kulisse von Callanish zeugte von exzellenten Kenntnissen über Sonnen- und Mondzyklen. Neben der zentralen Anlage beim Besucherzentrum gibt es noch in der näheren Umgebung eine Reihe weiterer Steinkreise, die etwas versteckter und weniger klar erhalten sind. Hier lohnt es sich einen Blick auf OpenStreetMap zu werfen und etwas zu recherchieren. Abseits vom Besucherzentrum waren wir ganz alleine. Die Wirkung der mysteriösen Anlagen auf uns wurde durch die surreale Landschaft und die Lichtstimmungen des nordischen Wetters noch zusätzlich verstärkt. Es war ein nachhaltigen Zauber, dem wir uns (bis heute) nicht entziehen konnten.